Hallo zusammen,
ich habe mir wirklich überlegt ob ich nochmal einen Post zu meinem diesjährigen Setup machen soll… da die Aktivität in dieser tollen und hilfsbereiten Community leider sehr zurückgegangen ist.
Ich habe mich aber dazu entschieden es trotzdem zu tun um auch einfach für mich selbst meinen Weg mit YNAB zu dokumentieren.
2021 steht für mich als Zeichen um mal ordentlich aufzuräumen und vor allem unbenötigtes wegzuschmeißen. Wir ziehen dieses Jahr um und vorher will ich nochmal die Gelegenheit nutzen und ordentlich „Klar Schiff“ machen bei uns zu Hause und das gilt auch natürlich auch für unser Budget.
Als erste Änderung an meinem Budget hat es sich ergeben, dass ich unsere ausstehenden Schulden beglichen habe also fliegt damit auch die Schulden-Kategorie vom letzten Jahr weg yeah
Das ich selbst Geld an andere verliehen habe, kam so gut wie nie vor also --> Weg
Da ich für mich entschieden habe, dass ich eigentlich Versicherungen und Abonnements nicht unbedingt separat tracken muss, habe ich diese Kategorien zusammengezogen. Hier habe ich mich inspirieren lassen von den Kategorien von Ben Barlowe (einem der YNAB Coaches) und seiner KISS Strategie.
Für die grundlegende Struktur meines Budget für 2021 habe ich mir aber einiges von Hannah (YNAB „Influencer“) und Ihrer Fix vs. Flexi Struktur abgeschaut.
Das ganze sieht dann bei mir so aus:
Die einzelnen Rechnungen bzw. Abonnements sind dann in den Notizen niedergeschrieben sodass man dort im Notfall nachsehen kann. Zusätzlich zeigen die Emojis an welche Versicherungen sich z.B in der entsprechenden Kategorie tummeln. Gefällt mir sehr
Zusätzlich habe ich mir dieses Jahr eine Amazon Kreditkarte angeschafft also findet diese natürlich nun auch ihren Platz im Budget. (Diese wird aber automatisch angelegt sobald ich eine Kreditkarte in YNAB hinzufügt als „Konto“)
Was das Flexi angeht sieht das Ganze dann bei mir folgendermaßen aus.
Die SB (Selbstbeteiligungskategorien) kennt ihr ja bereits aus meinem Budget von 2020. Die haben mir gute Dienste geleistet und finden auch weiterhin ihren Platz.
„Rainy Day Fund“ ist quasi unser Notgroschen für wenn es mal knallt und „Stuff I Forgot to Budget For“ da kommt alles rein was zwar angefallen ist aber für das ich keine eigene Kategorie von Nöten sehe. Nach dem Jahr reviewe ich dann wie oft besagte Ausgabe aufgetreten ist und ob es sich lohnen würde dafür eine eigene Kategorie auszuprägen.
Hier verwende ich noch die original englischen Namen, weil mir kein besser passender bisher auf deutsch eingefallen ist, der genauso eingängig ist. Gerne offen für eure Vorschläge
Weiterhin geblieben ist die Wunschfarm, die ich ja bereits seit 2019 eingeführt habe.
Eine weitere Idee, die ich mir von Ben abgeguckt habe ist die „Budget Meeting“ Kategoriegruppe
Dort wird jeden Monat das Gehalt sobald es eingegangen ist verbucht und alles an zusätzlichen Geldeingängen durch z.B Steuerrückerstattungen oder Schenkungen usw.
Dann am Monatsende setzen sich meine Frau und Ich uns hin und planen gemeinsam wie wir dieses Geld auf den nächsten Monat verteilen wollen und ob es vielleicht Ereignisse im kommenden Monat gibt für die wir Geld benötigen werden.
Am Schluss haben wir noch den Bereich „Lebensqualität“ dort habe ich alles hineingepackt was für uns machen um das Leben ein Stück angenehmer zu machen. Im aktuell Fall ist dies ein monatliches „Taschengeld“ für meine Frau und mich, dass wir ,ohne es mit dem Partner abzusprechen, einfach für etwas nach eigenem Wunsch verwenden können.
Und natürlich möchte man auch gerne mal auswärts Essen bzw. ins Restaurant gehen. (Aktuell während Corona ist Zweiteres natürlich eher schwer).
Hier würde sich auch noch eine Urlaub, Reisen oder Vergnügungen Kategorie finden, wenn aktuell der Bedarf nach solchem bestehen würde.
Und das war es auch schon! Damit habe ich es nun geschafft mein Budget auf eine Zahl von unter 30 Kategorien zu reduzieren.
Ich empfehle euch es auch einmal zu probieren und einen ordentlichen Hausputz durch das eigene Budget zu machen. Es lohnt sich!
Beste Grüße aus dem Schwarzwald
Nicolai