Im englischen ynab Forum gibt es die schöne Kategorie “What did you do to improve your finances today?” und ich finde, die könnten wir hier auch ins Leben rufen. Dabei kann es sich auch um ganz kleine Dinge handeln, wie Essen vorkochen und zur Arbeit mitnehmen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen
Ich habe heute meinen Handyvertrag endlich auf einen aktuellen Tarif umgestellt. 5€ weniger im Monat und trotzdem alle flatrates, die ich brauche.
Wenn du einen Kreditvertrag abschließt, zahlt du ja üblicherweise regelmäßige Raten, die zum Teil die Zinsen abdecken, zum Teil die Schuld tilgen sollen.
Möchtest du einen Kredit früher abzahlen, weil du z.B. zu Geld gekommen bist oder einen anderen, wesentlich günstigeren Kredit aufnehmen konntest, geht das nicht immer so ohne weiteres, weil die Bank ja dann auf die Zinseinnahmen verzichten muss, die ihr für den ersten Kredit vereinbart habt.
So kann man einige Kredite nur bis zu x % der Gesamtsumme jährlich sondertilgen, einige nur in Teilbeträgen > x Euro, und bei anderen wiederum muss man eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen, die aber oft günstiger ist, als die Zinsen, die bis dahin aufgelaufen wären.
Ich habe aus einem Motorrad- und einem Hauskauf mehrere Kredite laufen, und wenn ich einen früher begleichen kann, habe ich wiederum monatlich mehr Geld übrig, um den nächsten zu tilgen, das ist dann der bei YNAB erklärte “debt snowball”.
Meist tilgt man den erstmal den kleinsten Kredit zuerst, das schafft erstmal ein Erfolgserlebnis. Dann geht man z.B. an den mit dem höchsten Zinssatz, usw.
Ist nicht direkt “sparen”, beruhigt mich aber gerade ungemein: Habe mit meinem Chef gesprochen und ich bekomme einen erneuten Vertrag für das kommende Semester. (Ich lebe aktuell von einem 6 Monats Vertrag zum mächsten)
Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob ich 10 Stunden (=110€) im Monat mehr haben will, oder nicht
Habe heute Rinderhack mit 30% Rabatt bekommen, weil das morgen abgelaufen wären. Koche davon gerade Bolognese, die in meine Tupperdosensammlung im Tiefkühler wandert. Das sind wieder locker 5-6 Tage, an denen ich Essen mit auf die Arbeit kann, anstatt mir teuer was zu bestellen oder zu holen. Im Durchschnitt spart das 2-3€ pro Tag. Und gesünder ist es wahrscheinlich auch
Habe ein ICE-Ticket für eine Reise in zwei Wochen gebucht. Sparpreis 39 statt knapp 100€. Nachteil: ich muss um 4 Uhr morgens aufstehen.
Ich habe heute endlich die schweineteure Kreditkarte, die ich seit 4 Jahren mit mir rum schleppe und seitdem in Raten abzahle, gekündigt und die Schulden durch einen recht günstigen Kredit abgelöst.
Zinsen und Gebühren haben mich auf fast 100€ im Monat aufgestaut. Da sind die 3,25% auf die nächsten 12 Monate die deutlich bessere Alternative. Und in 12 Monaten sind dann endlich alle Schulden weg… Juhu
Man, man, man. Diese Ratenzahlungsfunktion ist wirklich so ungefähr die gefährlichste Schuldenspirale in die man sich begeben kann.
Die Sachen sind ja eh oft länger haltbar als auf dem MHD steht.
Es gibt noch ne interessante Sendung hierzu, also man kann auch Geld sparen, wenn man Lebensmittel nicht wegwirft, nur weil ein Datum auf der Verpackung das sagt.
Wenn die Industrie schon auf Salz ein MHD Druckt, dann kann da was nicht stimmen
Wobei es bei Fleisch ja kein MHD gibt, sondern drauf steht “verbrauchen bis.” Da wäre ich auf jeden Fall vorsichtig. Zumal das Datum meistens nur bei Kühlung unter 4° gilt, und die wohl keiner im Kühlschrank eingestellt hat.
Aber wenn’s direkt aus’m Supermarkt in den Kochtopf wandert, ist das wohl problemfrei Guten Hunger mit der Bolo
Ich habe kürzlich (initiiert durch das YNAB-Investment-Buch) ein Wertpapierdepot eröffnet, und weil ich dadurch ohnehin schon Kunde einer Direktbank geworden bin, habe ich mir überlegt, warum ich eigentlich jeden Monat so hohe Kontoführungsgebühren zahlen muss.
Ergebnis: Muss ich gar nicht. Weil ich jetzt mit meinem Konto zur Direktbank umgezogen bin.
Ich selbst bin zur 1822Direkt gewechselt. http://1822direkt-banking.de
Auch eine Direktbank ohne Kontoführungsgebühren.
Der für mich -auf dem Land wohnender Mensch- riesige Vorteil ist, das die Geldautomaten der Sparkassen benutzt werden können. Die gibt es hier an jeder Straßenecke.
Ich bin zur ING-DiBa gegangen. Da gibt’s eine VISA-Card gratis dazu, mit der man an allen VISA-Automaten kostenfrei Geld abheben kann.
(So die Theorie. In der Praxis gibt es wohl ab und zu mal Ausreißer, die bestimmte Karten nicht akzeptieren, ist mir aber noch nicht untergekommen.)
Andererseits habe ich dank YNAB meinen Bargeldgebrauch lückenlos nachvollziehen können, mit dem Ergebnis, dass ich im Prinzip meine Abhebungen auf eine pro Monat zusammenfassen könnte. Und das wiederum ginge zur Not auch bei einem der beiden ING-DiBa-Automaten hier vor Ort.