ich habe ein eher selten genutztes Girokonto mit dem Kontostand (-97,00 Euro). Nun habe ich 100 Euro in Bar geschenkt bekommen und möchte dieses Konto damit ausgleichen. Aber wie mache ich das?
Meine spontane Idee: Eine Kategorie “Kontoausgleich” anlegen und die 100 Euro dort budgetieren (100 EUR "To be budgeted > Transfer Bargeld > Girokonto) und entsprechend buchen. Sollte ja klappen. Oder gibt es einen anderen, “richtigen” Weg?
die Kategorie ist eine Gute Idee, du könntest auch eine Puffer Kategorie nehmen.
Aber eigentlich ist es ja auch egal, du kannst auch auf To be budgeted die 100€ einfach wieder abziehen, dann sparst du dir die Kategorien.
Danke dir. Deine zweite Idee verstehe ich noch nicht ganz …
Mein Beispiel:
To be budgeted: 0 Euro
Girokonto: -97 Euro
Zahle ich nun 100 Euro ein, weist mein Girokonto ein Plus von 3 Euro auf. Ich der Realität habe ich also 3 Euro zum budgetieren.
YNAB sagt mir aber nun, dass ich 100 Euro zum budgetieren habe.
Aber die habe ich ja nicht. Wo und wie ziehe ich denn diese nicht vorhandenen 97 Euro ab?
So, noch mal von Vorne, denn ich verstehe auch meine Eingangsidee mit der Kategorie nicht, denn die Zahlen stimmen jetzt überhaupt nicht und ich bin völlig durcheinander.
Ausgangssituation mit den echten Zahlen:
To Be Budgeted: -22,86
Kontostand Girokonto: -98,03
Ich erhalte nun eine Zahlung von 192,- auf das Girokonto.
Der Kontostand beträgt dann also 93,97
To be Budgeted verändert sich zu 169,14
Ich habe also in der Theorie 169,14 zum budgetieren. In der Realität sollte mein To be Budgeted aber doch noch bei 71,11 sein, denn mein Girokonto war ja vorher mit 98,03 in den Miesen.
Mein Problem, bzw. mein Unverständnis: Wie verbuche ich alles so, damit die Zahlen mit der Realität übereinstimmen? Oder habe ich gerade einen Denkfehler? Mein Problem ist wohl einfach, dass YNAB anscheinend bei einer Einzahlung auf ein Konto nicht berücksichtig, dass dieses im Minus war, sondern den vollen Einzahlbetrag als Budget zur Verfügung stellt. Muss das so sein? HILFE!
Du machst glaub ich wirklich einen Denkfehler…
YNAB, (und eigentlich alle anderen Buha-Programme auch) ist es völlig egal, WO dein Geld ist.
Es kommt nur auf den Gesamtsaldo drauf an.
Wenn du also (nach Regel 1) auf 0 budgetiert hast, ist es egal, ob du im einen Konto mit -97€ im Minus bist, wenn du auf anderen Konti im Plus bist.
Wenn Du nun also 100€ bekommst werden diese vollumfänglich “to be budgeted” gebucht (Konto egal). Dein “To be budgetet” ist nun also 100€ höher.
Wenn du nun dein Konto ausgleichen willst, machst du eine entsprechende Umbuchung von einem Konto mit positivem Saldo. Wenn beide Konten vom Typ “Budget” (also Budgetrelevant sind) wird dies den “To be Budget”-Betrag NICHT beeinflussen, und du kannst die 100€ nun in einem unabhängigen Schritt auf eine gewünschte Kategorie budgetieren.
Danke. Dieser Denkfehler hat mich wirklich lange gewurmt und deine Erklärung hat geholfen, es nun bestätigt und (hoffentlich) richtig verstanden zu haben.
Ich habe die 100 Euro nun einfach auf der Konto mit den -97 Euro eingezahlt, es bei YNAB verbucht. Im zweiten Schritt habe ich die Kategorie “Kontoausgleich” angelegt und dort die 97,- als Buchung kategorisiert. Somit stimmt mein Kontostand mit dem real zur Verfügung stehenden Geld wieder überein. Die Kategorie “Kontoausgleich” habe ich ausgeblendet, somit bin ich dadurch auch nicht weiter verwirrt. Hoffe, dass das alles jetzt so passt.
Ich bin wirklich ein Härtefall. In Mathe und auch in Buchhaltung (während meiner Ausbildung) war ich immer eine Niete. Mir fehlt wohl ein großer Teil des Hirns für die Logik.
Einen Denkfehler habe ich wohl noch immer.
Was ich jetzt gemacht habe: Die 100 Euro vom Bargeld aufs Konto eingezahlt (Bargeld > Transfer Girokonto 1). Soweit so gut. YNAB zeigt mir nun “100 Euro to be Budgeted” an. Girokonto 1 hat einen Kontostand von 3 Euro.
Nach meinem bisherigen Verständnis: Ich kann diese 100 Euro ja nicht ausgeben bzw. budgetieren. Denn es ist “negatives Geld”, welches ich bereits ausgegeben habe.
Wie ich wohl denken sollte (?): Das Konto ist ja mit 97 Euro im Minus gewesen, da dort ein Versicherungsbeitrag von 97 Euro abgebucht wurde. Diesen hatte ich aber schon vor einigen Monaten mit 97 Euro budgetiert. Heißt, er ist budgetiert, gebucht und gezahlt. Nur eben NICHT von Girokonto 1. Denn es ist ja egal, WO das Geld liegt. Diese Rechnung wurde aus dem “großen Gesamttopf” beglichen.
Mit meiner Buchung (100 Euro > Transfer Bargeld > Girokonto 1) ist also alles abgeschlossen und mein Gesamtbudget ist tatsächlich um 100 Euro gestiegen.
Das war der wichtige Hinweis, dass die 97 schon budgetiert waren!
Es spielt nun YNAB und der Realität keine Rolle, aus welchem “Topf” du die bereits budgetierte Ausgabe zahlst. (Ausser später vielleicht der Zins, den du für das Minus zahlen musst…)
Deshalb ist es grundsätzlich schon wichtig und richtig, möglichst keine Konten mit Minusbetrag zu haben (inkl. Kreditkarten) , aber für das Budget selber ist das völlig irrelevant.
Tomcad
Ja, in Zukunft werde ich noch verstärkter darauf achten was von dem Konto abgebt und es vorher ausgleichen. Das war jetzt nur eine Ausnahme, die meiner Schusseligkeit geschuldet ist.
Kleiner Tipp, nimm dir mal einen ruhigen Tag her, am besten ein Sonntag oder so und gehe mal schrittweise deine Kontoauszüge durch, wann genau welche Versicherung bei dir abbucht etc. Dann machst du am Besten (meine Empfehlung) eine Kategorie für jede Versicherung, schreibst dir neben den Namen der Kategorie wie viel Geld abgebucht wird und den Tag z.B. 01.05 und dann erstellst zu ein Goal (Ziel) mit dem [Jahresbeitrag der Versicherung] /12.
Dann gehst du zu dem jeweiligen Konto und machst eine festgelegte Transaktion für das Datum der Abbuchung mit wiederholender Laufzeit. Dann zeigt dir Ynab auch in der Kontoübersicht genau, dass Versicherung XY diesem Monat wieder von deinem Konto abbucht.
Somit kannst du folgendes super überblicken:
Wann die Versicherung das nächste Mal abbucht
Wie viel dein Jahresbeitrag bei dieser Versicherung im Moment ist.
Wie viel du schon angesammelt hast um diesen Versicherungsbeitrag zu bezahlen.
Ob dein Konto für die künftige Abbuchung gedeckt ist.
Somit wirst du schonmal nicht mehr von plötzlichen Versicherungsbeiträgen mehr überrascht