Aloha,
ich bin erst kürzlich auf ynab gestossen (worden) durch jemand anderes, der wie ich ADHS hat.
Um genauer zu sein hat meine gesamte Familie mit Frau und Kind irgendeine Form von ADHS.
Was unter anderem Budgeting ziemlich unmöglich gemacht hat bisher, deshalb muss ich auch etwas weiter ausholen.
Ich bin durch Finanzguru angefixt worden, was mit wenigen Clicks ermöglicht hat, woran ich zuvor Jahre lang gescheitert bin:
Meine Ausgaben tracken und kategorisieren, um überhaupt erstmal nen Überblick zu haben.
Leider gibts da zu viele Limits, insbesondere wenn man das auf die eigenen Bedürfnisse anpassen will.
Da ich seit 20 jahren im Dispo lebe, ist es erstmal schwer in die ynab philosophie reinzukommen,
aber ich hab mich damit ausführlich beschäftigt und angefangen da Sachen schon mal einzusortieren und zu planen (Dispo-Rahmen hab ich nach Anleitung auf nem „fake“ offline account als Plus angelegt, so dass ich zumindest erstmal mit DIESEM realen Budget anfangen kann, bevor ich plane, wie ich da rauskomme).
Leider komm ich auch hier ans Limit jetzt, weil das alles nur die halbe Miete ist, solange meine Freundin mit ihrem Budget nicht mitmacht.
Die hat leider extreme Kontrollverlust-Ängste (wirft aber mir ständig vor sie kontrollieren zu wollen…) und will seit ich sie kenne nicht, dass ich irgendeinen Überblick oder Zugriff auf ihre Finanzen habe.
Da ich aber, seit wir Kinder haben, der Haupt- „breadwinner“ bin und sie nur wenig reguläres Einkommen, aber übers Jahr verteilt eben immer mal wieder grössere Batzen dazuverdient, haben wir das so geregelt, dass ich für 90% der Fixkosten zuständig bin, um nicht ständig in Sorge sein zu müssen, dass Rechnungen nicht bezahlt werden können.
Dass das nicht aufgeht, weil ich natürlich auch nicht nur Fixkosten haben kann, sondern bisschen Geld ausgeben können muss, hab ich zwar schon lange vermutet, aber solange sie das dann irgendwie immer ausgleichen konnte, weil deshalb was bei mir fehlte, ging das irgendwie.
Aber ich komm so nicht ausm Dispo raus, uns fehlt immer irgendein Notgroschen und wir streiten uns ständig darum, wofür Geld ausgegeben werden soll, wenns mal wieder knapp wird.
Ich denke ich wäre jetzt durchaus in der Lage, meinen Teil des Problems mit ynab in den Griff zu kriegen und das wäre mir auch die eher happige Subscription wert.
Sie sieht den Wert allerdings noch gar nicht.
Es gibt ja auch ynab together, „for free“ würde sie da schon mal mitmachen, aber leider hätte ich da als group owner die komplette Übersicht über ihre Budgets/Transaktionen, was ja genau das ist, was sie mir seit Jahren verweigert.
Ich hab da schon tagelang dran rumgekaut und seh eigentlich keine andere Lösung, als dass sie da EINMAL alles offenlegt, wir EINMAL ehrlich über unsere Bedürfnisse und Prioritäten reden und da konkrete Beträge aushandeln und das dann ne WEILE so ist, dass ich das zumindest virtuell verwalte.
Das Geld kann ja physisch trotzdem auf getrennten Konten bleiben, ggf kann man auch noch ein gemeinsames Konto, beispielsweise bei Revolut einrichten. Dann hätte ich eben immer noch die Übersicht darüber, was wo hin fliesst und für welches Budget Geld da ist/fehlt, aber ich könnte ohne ihre Zustimmung trotzdem nichts dran ändern und sie hätte zumindest noch die Autarkie.
Ich warte jetzt auch nur drauf, dass wir da mal Zeit zum quatschen haben, aber bis dahin frage ich mich trotzdem, ob es Leute hier mit ähnlichen Problemen gibt, die vielleicht noch ne Lösung gefunden, die mir entgangen ist.